Medien als Werkzeug, um Kinder voran zu bringen
Kooperationsveranstaltung KITA und Grundschule
Medien beherrschen den Alltag nicht nur zuhause, sondern auch in Bildungseinrichtungen wie KITA und Grundschule. Wichtig ist, diese als Werkzeug zur Erschließung und Erklärung der Lebenswelt zu nutzen. Im Rahmen einer Kooperationsveranstanstaltung zwischen KITA und Grundschule konnten die Kooperationsbeauftragten Susanne Bartlsperger und Luzia Heeg vom Landratsamt die Medienpädagogin Kathrin Walter an der Schule in Eichendorf begrüßen. Die Joseph-von-Eichendorff-Schule stellte dazu Technik und know-how zur Verfügung.
Im ersten Teil der Veranstaltung skizzierte die Referentin kurz, wieso der Medieneinsatz in Kindergarten und Schule sein muss. „Wenn wir die Kinder dort abholen sollen, wo sie stehen, dann kommen wir an den Medien längst nicht mehr vorbei!“, so die Referentin. Es geht darum, die Lebenswelt der Kinder aufzugreifen, Bildungschancen zu nutzen und möglichst frühzeitig die Medienkompetenz zu fördern. Ganz deutlich wies Kathrin Walter auf die Verantwortung des Elternhauses hin. Über die Förderung des einzelnen Kindes geht es zur Fähigkeit, gemeinsam medial zu lernen. Und dabei eröffnen Medien allen Kindern gleiche Chancen und alle können medienkompetent werden.
„Medien sind allerdings kein Ersatz für die unmittelbare, sinnliche Erfahrung der Welt. Sie sind nur ein Werkzeug, mehr nicht!“, so die Medienpädagogin. Die virtuelle und die wirkliche Welt müssen allerdings keine Gegensätze sein.
Der zweite Teil der Veranstaltung konzentrierte sich auf die praktische Arbeit. Kathrin Walter bereitete dazu einige Stationen vor, an denen sich die Teilnehmer selbst davon überzeugen konnten, dass es keines großen Aufwands bedarf, auch mit Kindergartenkindern und Grundschülern ganz schnell Erfolge zu erzielen. „Green-Screen“ und die Erstellung eigener Trickfilme waren nur zwei der Stationen, an denen die Teilnehmer ihr Geschick ausprobieren und die Anwendungsmöglichkeiten in der Arbeit mit den Kindern erkennen konnten. Dabei steht der Spaß im Vordergrund, ohne jedoch das Ergebnis, den Erfolg, aus den Augen zu verlieren.
Schulrat Michael Schütz betonte abschließend ebenso die Tatsache, dass Medien nicht Selbstzweck, sondern Hilfsmittel sind, und wies deutlich auf die Verantwortung des Eltern-hauses hin.
Im Bild: Kathrin Walter erklärt Teilnehmerinnen den Umgang mit eiener speziellen App.